Hospizgruppe Ingelheim e.V.

Mitglied im Hospiz- und Palliativverband Rheinland-Pfalz e.V.


2022 Projektumsetzungen - Endlich - Umgang mit Sterben, Tod und Trauer

Ein Konzept für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 13




Projekt „Endlich“ - Veranstaltungen 2022

Veranstaltungen


Konfirmandenunterricht für Ingelheim-Nord und Ingelheim-West

Datum:15.11.2022



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07.07.2022 - 08.07.2022 Endlich doch noch „Endlich!“


 Das Projekt „Endlich! Sterben, Tod und Trauer“ am Stefan-George-Gymnasium kann stattfinden

Das Projekt „Endlich! Sterben, Tod und Trauer“ am Stefan-George-Gymnasium kann stattfinden

Die Kamera zoomt ganz nah an die Person heran, die Haare ganz kurz, das Gesicht aufgedunsen. Es ist kein schöner Anblick, dieser Mensch ist sehr schwer krank – todkrank. Neben der Frau auf einem kleinen Hocker ein junges Mädchen. Die beiden unterhalten sich sehr offen über die Ängste der Krebskranken, die nicht mehr lange zu leben hat.

Das Projekt „Endlich! Sterben, Tod und Trauer“ am Stefan-George-Gymnasium kann stattfinden

Dieser Kurzfilm ist einer der vielen unterschiedlichen Zugänge zum Thema des Workshops, der nun schon zum 3. Mal am Stefan-George-Gymnasium in allen 10. Klassen durchgeführt wurde. Nach coronabedingter Pause und mehreren Anläufen für dieses Schuljahr konnten die ehrenamtlichen Referentinnen des Hospizvereines Ingelheim und der IGSL Bingen am 7. und 8. Juli das von der Universität Köln mitentwickelte Programm mit allen vier 10. Klassen gestalten. Interaktive Übungen, Rollenspiele, Informationen, kreative Einzel- und Gruppenarbeiten und eben auch die Kurzfilme, die Interviews mit Todkranken zeigen - auf ganz unterschiedlichen Wegen erreichen die Ehrenamtlichen, die alle selbst Erfahrung in der Begleitung sterbender Menschen aufweisen, die Jugendlichen.

Das Projekt „Endlich! Sterben, Tod und Trauer“ am Stefan-George-Gymnasium kann stattfinden

Die Referentinnen sind es gewohnt, dass ihnen anfangs auch Skepsis entgegengebracht wird – das Thema wird im Alltag möglichst verschwiegen, unsere Gesellschaft ist so organisiert, dass der Tod normalerweise im Verborgenen stattfindet. Bei einer Schule mit über 1000 Schülerinnen und Schülern, dazu noch mehr als 100 Lehrkräften und weiterem Personal funktioniert das jedoch nur bedingt. Es vergeht kein Schuljahr, in dem nicht Mütter und Väter schwer erkranken und sterben, die Oma plötzlich nicht mehr da ist, ein Kollege beerdigt wird. Plötzlich sitzt da neben mir ein neuer Schüler aus der Ukraine, der noch ganz andere Erlebnisse mit sich herumträgt.

Mit dem Projekt soll eine Brücke gebaut werden. Eine Brücke, die vielleicht nicht aktuell von den einzelnen beschritten wird, die aber für zukünftige Ereignisse Wissen vermitteln will. Zugänge, die helfen, mit eigener und fremder Trauer umzugehen, um Hilfsangebote zu wissen und diese ohne Scheu auch in Anspruch zu nehmen. Eine erstmals hospitierende Kollegin fasst ihren Eindruck so zusammen: „Ich bin dankbar diese Erfahrung gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gemacht zu haben. Es war schön mitzuerleben, wie sich junge Menschen für die Arbeit des Hospizes interessiert und sehr kluge Fragen gestellt haben. Das Thema „Tod und Sterben“ hat ein Stück weit seine Schwärze verloren.“

Bericht u. Bilder: M. Zobel


Bericht: Das Projekt „Endlich! Sterben, Tod und Trauer“ am Stefan-George-Gymnasium herunterladen

Bericht: Das Projekt „Endlich! Sterben, Tod und Trauer“ am Stefan-George-Gymnasium herunterladen



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