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28.08.2024 - Eröffnungsfeier Hospiz Sophia Ingelheim am Rhein
Frei-Weinheim (pea). Diesem Moment hat die Ingelheimer Hospizgruppe lange entgegengefiebert. Mit der Eröffnung des Hospizes „Sophia“ in Frei-Weinheim wird ein neues Kapitel in der Ingelheimer Hospizgeschichte aufgeschlagen. Der Andrang bei der Einweihungsfeier war enorm; das aufgestellte Zelt platzte aus allen Nähten. Und so verfolgte ein beachtlicher Teil der Gäste die Zeremonie auf dem Außengelände. „Das große Interesse ist wahrlich sensationell“, stellte Oberbürgermeister Ralf Claus anerkennend fest. Dies zeige, dass das Projekt in der Stadt angekommen sei. Mit dem Hospiz „Sophia“ sei Ingelheim um eine wertvolle soziale Einrichtung reicher. „Es war eine große Gemeinschaftsleistung“, lobte Claus die zahlreichen Akteurinnen und Akteure, die zur Realisierung beigetragen haben.
Auf die Beine gestellt wurde das Sieben-Millionen-Euro-Projekt von der Hospizgruppe Ingelheim. Die Trägerschaft für das neue Haus übernimmt die Caritas-Altenhilfe St. Martin, die bereits das Christophorus-Hospiz in Mainz-Drais betreibt. Dr. Maresa Biesterfeld, Vorsitzende der Hospizgruppe, streifte in ihrer Begrüßungsrede noch einmal die Vorgeschichte. Seit neun Jahren arbeite der Verein an seiner Vision. Niemand aus dem ehrenamtlichen Team habe Erfahrung auf diesem Gebiet mitgebracht. Und doch war der Einsatz am Ende von Erfolg gekrönt. „Die Mitglieder haben die Idee begeistert mitgetragen“, berichtete die Vorsitzende. Verwirklicht werden konnte der Traum freilich nur dank vielfältiger Unterstützung - sowohl in praktischer als auch finanzieller Hinsicht.
„Es war ein Mammutritt“, blickte Caritas-Geschäftsführer Markus Hansen auf die letzten Monate und Jahre zurück. Im September 2019 hatten die Hospizgruppe Ingelheim und die Caritas-Altenhilfe die Absichtserklärung unterzeichnet. „Seitdem haben wir einen intensiven Weg zurückgelegt und die Vision hier gemeinsam verwirklicht.“ Ein Grußwort aus der Ferne übersandte Dr. Paul Hegemann, der ehemalige Vorsitzende der Hospizgruppe, unter dessen Leitung das Projekt 2015 Fahrt aufgenommen hatte. Die Caritas-Altenhilfe lobte Hegemann als „exzellenten Partner“ für den Betrieb der Einrichtung.
Landrätin Dorothea Schäfer bezeichnete es als Herzensangelegenheit, das Ingelheimer Hospiz zu unterstützen. Eine Million Euro hat der Landkreis zum Bau des ersten Hospizes im Kreis Mainz-Bingen beigesteuert. Die Stadt Ingelheim hat das Vorhaben sogar mit 1,5 Millionen Euro bezuschusst. Weitere Mittel kamen aus Krediten, Crowdfunding, Einzelspenden und Benefizaktionen. Für die rheinland-pfälzische Landesregierung ordnete Gesundheitsstaatssekretärin Nicole Steingaß das Projekt in die Hospizlandschaft ein. „In Rheinland-Pfalz gibt es derzeit 16 stationäre Hospize“, so die Staatssekretärin. Zehn neue seien angedacht beziehungsweise stünden vor der Eröffnung, so wie das Haus in Ingelheim. Dies zeige, welch großer Bedarf bestehe. Uwe Vilz, Geschäftsführer der Mainzer Hospizgesellschaft, meldete trotz aller Freude über die Eröffnung zugleich Bedenken hinsichtlich weiterer stationärer Einrichtungen an. Angesichts des hohen Personalbedarfs und fehlender Fachkräfte brauche es auch den Ausbau der ambulanten Versorgung. Das Hospiz „Sophia“ jedenfalls sieht sich ungeachtet dessen personell gut aufgestellt. Ein engagiertes und motiviertes Team freut sich auf die neue Herausforderung. Die Leitung der Einrichtung übernimmt Carmen Zimmermann, die zuvor im Draiser Hospiz tätig war.
Mit der Schlüsselübergabe durch die Architekten Carsten Brendel und Eberhard Strobel und der Segnung des Hauses endete der offizielle Teil der Feier, die vom Pop- und Jazz-Chor des Sebastian-Münster-Gymnasiums (Leitung Matthias Heucher) musikalisch umrahmt wurde.
Das Hospiz „Sophia“, in das Mitte September die ersten Gäste einziehen werden, verfügt über zehn Plätze für schwerstkranke und sterbende Menschen. Im ersten Stock des Gebäudes hat die Hospizgruppe bereits im August ihre neuen Räume bezogen. Damit sind ambulante und stationäre Hospizarbeit in Ingelheim nun unter einem Dach gebündelt.
Artikel von Beate Schwenk
22. August 2023 - Hospizgruppe Ingelheim freut sich über vier neue Dienstfahrzeuge
"Die „Helga-Schulz-Zöller-Stiftung“ fördert mit großzügiger Spende die Hospizarbeit"
Ein Grund zur Freude für das Team der Hospizgruppe Ingelheim: Ab sofort hat der Verein vier Dienstfahrzeuge für seine Arbeit zur Verfügung. Zu verdanken ist dies der Mainzer „Helga-Schulz-Zöller-Stiftung“, die die Anschaffung finanziert hat. Die offizielle Übergabe der Fahrzeuge durch Volker Schröder, Vorstand der Stiftung, erfolgte am Stationären Hospiz „Sophia“ im Ingelheimer Stadtteil Frei-Weinheim. In dem Neubau, der Mitte September in Betrieb genommen wird, befinden sich auch die Büros für die ambulante Hospizarbeit.
Bislang verfügte die Hospizgruppe über zwei Kleinwagen, die nun außer Dienst gestellt werden. Aufgrund der Vielzahl an Einsätzen, die in der Hospizarbeit zu absolvieren sind, war die Abstimmung stets eine große Herausforderung. „Unsere Hospiz- und Palliativschwestern sind viel unterwegs und machen sehr viele Hausbesuche“, erklärte Dr. Maresa Biesterfeld, Vorsitzende der Hospizgruppe. Darüber hinaus bedienen sie als Teil des „Palliativstützpunkts Rheinhessen-Nahe“ den 24-Stunden-Dienst, bei dem oft auch größere Entfernungen zurückzulegen sind. Wichtig für die Erfüllung der Aufgaben ist, dass für jeden Einsatz immer ein Fahrzeug zur Verfügung steht. Dank der großzügigen Spende der Stiftung ist das nun gewährleistet. Genutzt werden die Autos nicht nur von den hauptamtlichen Hospiz- und Palliativschwestern, sondern auch von den ehrenamtlichen Hospizkräften und dem ebenfalls ehrenamtlichen Vereinsvorstand.
Die von der Stiftung gesponserten Fahrzeuge bedeuten für die Ingelheimer Hospizarbeit ein großes Plus an Mobilität, wie der Vereinsvorstand bei der Schlüsselübergabe betonte. „Jetzt haben wir einen Pool mit vier Fahrzeugen“, freute sich Vorstandmitglied Olaf Guhlmann. Wichtig sei zudem, dass eines der Fahrzeuge mehr Ladekapazität biete, sodass nun auch Rollstühle oder Rollatoren transportiert werden könnten.
Ermöglicht hat dies alles die „Helga-Schulz-Zöller-Stiftung“, die in Mainz ansässig ist. Die Stiftung hat sich auf die Fahne geschrieben, soziale Projekte und gemeinnützige Initiativen zu fördern. Stiftungsvorstand Volker Schröder erinnerte bei dem Termin in Ingelheim an die Verdienste und das Lebenswerk der Stiftungsgeberin. „Helga Schulz-Zöller hat nach dem frühen Tod ihres Vaters mit 23 Jahren die Leitung der Firma Zöller übernommen und das Unternehmen groß gemacht“, bilanzierte der Vorstand. Mit Weitblick, Sachverstand und mit der Gabe, gute Entwickler und Ingenieure in den Betrieb zu holen, habe die Unternehmerin eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. Der Betrieb ist im Laufe der Jahrzehnte zu einem modernen Industrieunternehmen herangewachsen und heute führend in der Herstellung von hochwertigen Abfallsammelfahrzeugen und Liftersystemen. Großen Wert habe Helga Schulze-Zöller stets auf Innovation und Entwicklung gelegt. „Sie hatte eine gute Intuition, war bestens vernetzt und hat sich bereits vor der Gründung der Stiftung in großem Umfang sozial engagiert“, betonte Volker Schröder. Nach ihrem Eintritt in den Ruhestand sei die Idee entstanden, eine Stiftung zu gründen, um den sozialen Gedanken weiterhin mit Leben zu füllen und Projekte gezielt zu fördern. 2014 wurde die „Helga-Schulz-Zöller-Stiftung“ ins Leben gerufen. „Schon seit Jahren unterstützen wir die Kinderkrebsklinik in Mainz“, berichtete der Stiftungsvorstand. „Das lag Helga Schulz-Zöller sehr am Herzen.“ Die Stiftung engagiert sich aber auch noch auf vielen anderen Feldern, etwa bei der Ausbildung medizinischer Fachkräfte, durch Unterstützung von Kinderheimen und auch durch die Förderung der Hospizarbeit.
Mit der Stifterin stand Volker Schröder stets in engem Austausch. Ihre Expertise und ihr Rat waren bis zuletzt gefragt. Im Alter von 87 Jahren verstarb Helga Schulz-Zöller im Jahr 2023. Ihr Lebenswerk aber wirkt nach. Die Unterstützung der Hospizarbeit in Ingelheim wäre ganz sicher in ihrem Sinne gewesen, ist Volker Schröder überzeugt. Zumal die Hospizgruppe Ingelheim ¬-neben der ambulanten Hospizarbeit - mit dem Stationären Hospiz „Sophia“ aktuell ein ambitioniertes Großprojekt stemmt. Zu dem Neubau in der Frei-Weinheimer Talstraße will der Verein die stolze Summe von einer Million Euro aus eigenen Mitteln beisteuern und ist daher überglücklich über diese großzügige Unterstützung durch die „Helga-Schulz-Zöller-Stiftung“.
Text: Beate Schwenk
05. Juli 2024 Scheckübergabe vom LIONS CLUB Ingelheim
Scheckübergabe des LIONS CLUB zugunsten der Hospizgruppe Ingelheim e.V.
Der LIONS CLUB Ingelheim spendete die Einnahmen aus dem Verkauf des Adventskalenders in Höhe von € 5.000,00 an die Hospizgruppe Ingelheim e.V. zugunsten des Neubaus des stationären Hospizes Sophia in Frei-Weinheim.
Die Scheckübergabe fand am 5. Juli 2024 statt. Die Hospizgruppe Ingelheim bedankt sich sehr für die großzügige Spende.
08. März 2024 Mitgliederversammlung - Hospizgruppe Ingelheim e.V.
Ort: Integrierte Gesamtschule Kurt Schumacher (Aula), Albrecht-Dürer-Str. 30, 55218 Ingelheim |
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